Ebenso wie Triebwagen 49 "Molly" gehörte auch der 1904 gebaute Triebwagen 134 zu der Serie von 147 "Umbauwagen", wie der Fahrzeugtyp in späteren Jahren genannt wurde. Zunächst waren die Wagen mit offenen Plattformen (bei Triebwagen 134 bis Anfang der 20er Jahre) und mit Stangenstromabnehmer ausgestattet. Da der 134 zu einer kleineren Fahrzeuggruppe mit schwächeren Motoren gehörte, erfolgte der Einsatz hauptsächlich auf den Linien 1, 9 und 10, die ohne oder höchstens mit einem Anhänger bedient wurden. 1938 begann die Bremer Straßenbahn AG, die Fahrzeugserie ein weiteres Mal zu modernisieren. Hierzu zählten Änderungen an der technischen Ausstattung des Fahrzeugs, am Wagenkasten (die Bogenfenster wurden z.B. durch gerade Fensterkanten ersetzt) und an der Innenausstattung. Besonders auffällig waren die Stoffbezüge auf den alten Holzbänken mit den Lochmustern und die Gardinen im Wageninnern. Durch den zweiten Weltkrieg mußte das Umbauprogramm schon nach 22 Wagen unterbrochen werden und fand eine spärlichere Fortsetzung bei der Rekonstuktion kriegsbeschädigter Wagen. 1948 erhielt er die Nummer 192, die er aber schon 1954 wieder verlor, als er aus dem Liniendienst ausrangiert und zum Fahrschulwagen LW1 hergerichtet wurde. Zwanzig Jahre lang fuhr er als rollendes Klassenzimmer für angehende Straßenbahnfahrer durch die Straßen Bremens, bevor er noch einmal kurzzeitig als Arbeitswagen zum Einsatz kam. In den Jahren 1991/92 richteten die Mitarbeiter der Rostocker Straßenbahn AG, des Verkehrsbetriebes aus Bremens Partnerstadt, das Fahrzeug zu einem Museumsstraßenbahnwagen im Zustand von 1938 her. Seitdem wird der 134 von der BSAG regelmäßig zu Rundfahrten auf der Ringbahnlinie 16 eingesetzt.