In den Jahren 1900 bis 1907 baute die Bremer Straßenbahn AG insgesamt 147 Triebwagen ähnlicher Bauart. Auch Triebwagen 49 gehörte dazu; er wurde bereits 1900 gebaut. Die Wagen waren mit offenen Plattformen und mit Stangenstromabnehmer versehen. Zwischen 1913 und 1927 wurden bei allen Fahrzeugen die Plattformen geschlossen, so daß der Fahrer nicht mehr Wind und Wetter ausgesetzt war. Um 1937 erhielten die Wagen anstelle des Stangenstromabnehmers einen Scherenstromabnehmer. Triebwagen 49 überstand den 2. Weltkrieg mit einigen Schäden, war jedoch noch fahrfähig. 1952 wurde er aus dem Liniendienst ausgemustert und noch bis 1957 als Reklamewagen eingesetzt. Fünf Jahre lang war er ohne Verwendung, ehe er schließlich 1962 von den Mitarbeitern der BSAG-Hauptwerkstatt zum historischen Triebwagen 149 ("Molly") umgebaut wurde. War er zunächst noch mit Stangenstromabnehmer und Akkuantrieb versehen, erhielt er später einen sogenannten Lyrabügel. Seine Einsätze in der Öffentlichkeit waren nur äußerst selten, teilweise stand der jahrelang ungenutzt in der Wagenhalle Sebaldsbrück. Im Jahr 1992 erfuhr er eine erneute grundlegende Aufarbeitung, bei dieser Gelegenheit wurde er mit einem Scherenstromabnehmer versehen, so dass "Molly" - wieder mit der Nummer 49 versehen - jetzt mit eigener Kraft, allerdings ohne Fahrgäste, durch Bremen fahren darf. Triebwagen 49 ist der älteste Museumswagen der Bremer Straßenbahn AG und annähernd in seinem Ursprungszustand erhalten.