Nachdem die kriegsbedingten Reparaturen an den Straßenbahnwagen weitgehend abgeschlossen werden konnten, musste Anfang der 50er Jahre Ersatz für die teilweise schon über 50 Jahre alten Fahrzeuge angeschafft werden. Zur gleichen Zeit wurde in Deutschland ein neuer Wagentyp vorgestellt: Der Großraumwagen. Der Wagen hatte keine klassische Aufteilung in Perrons und Innenraum, die Fahrgäste stiegen an den letzten Tür ein und rückten ins Wageninnere vor (Fahrgastfluss), und für den Schaffner war ein fester Sitz an der hinteren Tür installiert. In Bremen stellte man 1953 fünf Großraumzüge in Dienst (Nr. 801 - 805/1801 - 1805 von LHB), und 1954/55 wurden nochmals 22 Triebwagen und 20 Beiwagen (Nr. 1806 - 1825) beschafft. Die Herstellung dieser Triebwagen 806 - 827 erfolgte bei Hansa-Waggon in Bremen-Hemelingen. Der Einsatz erfolgte zunächst auf der Linie 2, später auf den Linien 3, 4, 10, 15 (später 5) und 16 (später 6). Ab Mitte der 70er Jahre fuhren die Großraumwagen ausschließlich auf der Linie 10. Ende der 60er Jahre wurde bei den Triebwagen der Schaffnerplatz entfernt, und auch in der Folgezeit wurden die Wagen immer weiter modernisiert. 1982 begann die Ausmusterung, nachdem fünf Hansa-Gelenkzüge aus Bremerhaven übernommen wurden. Durch Optimierungen im Fahrzeugeinsatz wurde der Einsatzbestand bis 1990 auf zwei Züge reduziert, und am 30. März 1990 fuhren die Triebwagen 481 und 487 (1988 - 1992 die Nummer der Wagen 811 und 827) zum letzten Mal auf der Linie 10. Beide Großraumtriebwagen sind heute im Museumsbestand, wobei Triebwagen 811, wieder mit Schaffnerplatz versehen, auf der Stadtrundfahrt-Linie 15 eingesetzt wird.