Die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs Ende der 50er Jahre stellte auch höhere Anforderungen an einen modernen und wirtschaftlichen Straßenbahnverkehr, zumal die bis dato eingesetzten Fahrzeuge ihre ursprüngliche Lebensdauer schon lange überschritten hatten. Andererseits waren die Geldmittel knapp, so daß gut erhaltene Teile von Altfahrzeugen wiederverwendet werden mußten.
Unter diesen Voraussetzungen entstanden der dreiachsige Gelenktriebwagen GT3 und der dazu passende Gelenkbeiwagen GB3, von denen je 28 Fahrzeuge gebaut wurden (Nummern 901 - 928 bzw. Beiwagen 1901 - 1928). Die Konstruktion dieser Fahrzeuge in Sattelschlepper-Bauweise - herkömmliches Zweiachser-Fahrgestell und ein einachsiger Nachläufer - ist bis heute weltweit einmalig.
Der Einsatz erfolgte zunächst auf den Linien 2 und 4 und verlagerte sich nach Auslieferung der GT4-Triebwagen zunehmend auf die Linien 3, 5 und 6 sowie E-Wagen-Einsätze. Von 1967 bis 1972 bedienten die Wagen den verbliebenen Streckenast der Linie 4 zwischen Domshof und Horn. Der inzwischen umnumerierte Wagen 850 (ex 922) war am 29.04.1972 die letzte planmäßige Straßenbahn der alten Linie 4 in Horn.
Die letzten Einsätze im Linienverkehr gab es 1976/77, die ersten Ausmusterungen gab es bereits unfallbedingt im Jahr 1968.
Ab 1970 trugen die Wagen die Nummern 831 - 856, und einige Fahrzeuge wurden provisorisch zu Einmannwagen umgebaut. Der Triebwagen 846 (ex 917) war von 1978 bis 1980 der erste Partywagen der Bremer Straßenbahn AG. Im Jahr 2002 wurde das Fahrzeug mit Unterstützung der Bremer Straßenbahn AG aufgearbeitet.