BSAG-Linie 4
Stand: 14.05.2005 Alle Angaben ohne Gewähr!

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Geschichte der Linie 4 ab 1967
Datum Streckenführung
18.06.1967 Die Linie 4, die vorher Arsterdamm - Domsheide - Horn verkehrte, wird auf den Abschnitt Domshof - Horn zurückgenommen und zur Hauptverkehrszeit-Linie degradiert. Das Angebot ergänzend die Buslinien 30, 33 und 34.
30.04.1972 Letzter Betriebstag der Linie 4. Nach einer Sonderfahrt am 02.05.1972 wird die Strecke zwischen Kirchbachstr. und Horn stillgelegt.
1989 Verabschiedung des ÖPNV-Konzeptes Bremen. Darin ist die Wiedereinführung und Weiterführung der Linie 4 bis Borgfeld bis 1995 vorgesehen.
1996 Spatenstich zum Bau der neuen Linie 4.
23. Mai 1998 Der 1. Bauabschnitt der Linie 4 zwischen Kirchbachstr. und Horn-Lehe wird eröffnet.
Die neue Linie 4 erhält die Streckenführung Arsten - Huckelriede - Domsheide - Hauptbahnhof - Schwachhausen - Horn-Lehe.
24. Mai 1998 Die neue Linie 5 verkehrt von Kulenkampffallee über Hauptbahnhof - Domsheide nach Huckelriede und verstärkt im südlichen Ast die Linie 4.
24. März 2001 Die Linie 5 verkehrt durch die neue Strecke in der Westerstr. mit der Streckenführung Kulenkampffallee über Hauptbahnhof - Brill - Westerstraße nach Huckelriede.
3. November 2002 Die Linie 5 wird in der bisherigen Strecke mangels Nachfrage eingestellt. Dafür werden die HVZ-Verstärker Horn-Lehe - Arsten ab sofort mit der Liniennummer 5 bezeichnet.
6. Dezember 2002 Der 2. Bauabschnitt der Linie 4 zwischen Horn-Lehe und Borgfeld wird eröffnet.
Die Linie 4 erhält die Streckenführung Arsten - Huckelriede - Domsheide - Hauptbahnhof - Schwachhausen - Horn-Lehe - Borgfeld, verstärkt um eine E-Wagen-Linie mit dem Linienkürzel 5, die weiterhin nur bis Horn-Lehe fährt.

Betrieb

1. Linienverlaufsskizze (Quelle: BSAG)


Die Linienverlaufsskizze Linie 4 zum Download (Adobe Acrobat Reader, 703 KB)
Die Linienverlaufsskizze Linie 5 zum Download (Adobe Acrobat Reader, 686 KB)

2. Besondere Linienführungen
Linie Linienverlauf Betriebszeit
N4 Arsten - Hauptbahnhof - Borgfeld Nachtlinie, täglich 0.00, 0.30, 4.30, am Wochenende durchgehend.
4S Borgfeld - Kirchbachstr., weiter als 4 nach Arsten. Auslassen einiger Haltestellen. mo - fr. ca. 6.00 - 8.30 Uhr, 12.30 - 18.30 Uhr nur in Richtung Arsten.
5 Arsten - Huckelriede - Dopmsheide - Hauptbahnhof - Schwachhausen - Horn-Lehe mo - fr. ca. 6.00 - 9.00 Uhr, 14.30 - 18.30 Uhr
1E Borgfeld bzw. Arsten - Neue Vahr täglich Einrückfahrten zum Btf. Neue Vahr
6E Arsten bzw. Borgfeld - BSAG-Zentrum täglich Einrückfahrten zum Btf. Neustadt

3. Takte und Kurse
Linie Takt Anzahl Kurse von Betriebshof Bemerkung
4/4S/5 5-Min-Takt 24 Vahr, Neustadt Linienwechsel 4/5 in Arsten, 4/4S in Borgfeld
4 10-Min-Takt 13 Vahr, Neustadt -
1 20-Min-Takt 7 Vahr, Neustadt -

Streckenbeschreibung mit Bildern
(Text: Torsten Hancke)
Die Linie 4 beginnt an der Schleife Arsten, wohin die Linie 1998 verlängert wurde. Die Schleife ist eingleisig mit einem vorgelagerten Überholgleis und hat für einen Neubau einen recht engen Radius. An die Schleife schließt sich die mit Sedummatten ausgelegte Neubaustrecke mit der Zwischenhaltestelle Twiedelftsweg an. An der Heukämpendamm wird die frühere, auf einem Damm gelegene, Endstelle erreicht.
Endstelle Arsten, 14.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Wendeschleife Arsten, 14.05.2005. Foto: Ingo Teschke
zwischen Heukämpendamm und Twiedelftsweg, 14.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Von hier aus wird auf der niveaufreien, als U-Bahn geplanten Strecke der von Hochhäusern geprägte Stadtteil Kattenturm durchfahren. Die Strecke verläuft teils auf einem Damm, teils auf Geländeniveau. Am Ende der Strecke wird auf einer langen Betonbrücke mit schotterlosem Betonoberbau der Autobahnzubringer Arsten überquert und an der Sielhof, die über ein dreistöckiges P+R-Parkhaus verfügt, das Straßenniveau und der Stadtteil Huckelriede erreicht. Kattenturm-Mitte, 14.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Auf der Hochbrücke, kurz vor Sielhof, 14.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Umsteigestelle Huckelriede, 14.05.2005. Foto: Ingo Teschke
An der Huckelriede befindet sich eine Umsteigeanlage, wo Umstieg zu den Buslinien 26, 27, 51, 53 und 54 sowie zu Regionalbuslinien möglich ist. Hier befindet sich auch eine Zwischenwendeschleife, die aus Richtung Innenstadt befahrbar ist. Ab Huckelriede durchfährt die Linie 4 das Buntentor in straßenbündiger Seitenlage einer Einbahnstraße. Die Bebauung besteht aus kleinen Wohnhäuschen älterer Bauart.
Zwischen Rosenpfad und Am Dammacker, 14.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Ab der Kirchweg wird die Straße wieder zweibahnig, hier wurde die Strecke bereits saniert, die Schienen liegen in Flüsterasphalt, und die Gneisenaustraße ist zur Kaphaltestelle umgebaut.
Gneisenaustr., 14.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Am Ende des Buntentorsteinwegs wird das Gleisdreieck Leibnizplatz erreicht. Die Linie 4 biegt hier rechts ab. Ab Theater am Leibnizplatz verkehren die Linien 4 und 6 gemeinsam durch die Innenstadt zum Hauptbahnhof. Kurz nach Leibnizplatz wird das nächste Gleisdreieck Osterstraße erreicht. Hier stößt noch die Linie 8 dazu. Nach dem Gleisdreieck folgt gleich die Auffahrt zu einer der beiden innerstädtischen Weserquerungen, über die Straßenbahnen verkehren. Zwischen den beiden Brücken liegt die Wilhelm-Kaisen-Brücke. Stadtauswärts liegt hier eine vorgezogene Weichenzunge zum Abzweig der Linie 8 unmittelbar an der Haltestelle. An die Brücke schließt sich die Balgebrückstraße an, wo sich kurz vor der Domsheide (Hauptumsteigepunkt) eine zwischen den Richtungsgleisen liegende eingleisige Abstellanlage befindet.
Über zwei direkt nebeneinander liegende Gleisdreiecke wird das alte Gerichtsgebäude passiert und die Violenstraße erreicht, die über einen hochgelegten Gleiskörper verfügt.
Über die Schüsselkorb (Kaphaltestelle) und Herdentor wird die Innenstadt passiert, und durch die enge Bahnhofstraße schlängeln sich die Bahnen der Linien 4, 6 und 8 zusammen mit den Buslinien 24 und 25 zum Hauptbahnhof.
Einfahrt Sögestr., 01.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Haltestelle Herdentor, 01.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Tw 3559+3722 Fahrschule zw. Rembertistr. und Hauptbahnhof. Foto: Martin Kursawe
Vom Hauptbahnhof geht es zunächst wieder auf eigenem Bahnkörper in Mittellage zur Rembertistr., hier wechselt die Strecke in Seitenlage einer Einbahnstr. zum Knotenpunkt „Am Dobben“. Hier macht die Linie 4 einen scharfen Linksknick in die Schwachhauser Heerstraße, die bis zur Hollerallee noch nicht umgebaut ist. Daher muss hier der Straßenraum mit dem Individualverkehr geteilt werden.
Zwischen Am Dobben und Parkstr. Foto: Ingo Teschke
Zwischen Hollerallee und St.-Joseph-Stift, 05.05.2005. Foto: Ingo Teschke
Ab der Hollerallee geht es auf dem 2001/2003 erstellten Hochbahnkörper zur Kirchbachstr., wo sich die Linien 1 und 4/5 verzweigen.
Die Linie 4 fährt ab hier auf einem mit Bordsteinen abgegrenzten hochgelegten Gleiskörper in der Mitte der auf zwei Pkw-Fahrspuren zurückgebauten Schwachhauser Heerstraße - übrigens auf der gleichen Strecke, auf der die Linie 4 schon vor 1972 verkehrte. Die Stecke ist von prachtvollen alten Bäumen und Kaufmannsvillen gesäumt, passiert wird dabei auch das Bremer Landesmuseum „Focke-Museum“.
Museums-Tw 917 in der markanten Linkskurve nahe der Hst. Bürgermeister-Spitta-Allee, 19.01.2003. Foto: Ingo Teschke
An der Bürgermeister-Spitta-Allee macht die Linie 4 einen scharfen Linksknick und erreicht an der Horner Kirche die ehemalige Endstelle und den ehemaligen Btf. Horn, in dem heute ein Kaufhaus (Lestra) untergebracht ist.
Heute folgt die Linie 4 weiter in Mittellage der Leher Heerstraße. Lediglich an der Eisenbahnunterführung Herzogenkamp muss sie sich einen Fahrstreifen mit dem Individualverkehr teilen.
An der Horner Mühle wird eine Endschleife erreicht, die zwischen 1998 und 2002 auch die Endstelle der Linie 4 war. Heute enden in dieser Schleife, die vor dem über die Kreuzung führenden Schleifengleis über zwei Haltestellengleise verfügt, nur noch die als Linie 5 bezeichneten kurzgeführten HVZ-Fahrten im 20-Min.-Takt.
Die Linie 4 führt auf der Neubaustrecke in leichtem Linksbogen unter der Autobahn hindurch in Mittellage der Lilienthaler Heerstraße - hier wurde Rasengleis verwendet. Um Platz für Abbiegerspuren zu schaffen, wird zwischen den Kopernikusstr und Werner-von-Siemens-Str. stadteinwärts und Kopernikusstr. und Peter-Henlein-Str. stadtauswärts die Fahrbahn des Individualverkehrs mitbenutzt. Die Haltestellen sind auf ampelgesicherten Inseln angeordnet, die Gleise sind in den Haltestellenbereichen mit Basalt eingepflastert. Die Bebauung besteht hier größtenteils aus Einfamilienhäusern, wobei auf der stadtauswärts rechten Seite die in den 60er Jahren entstandene Wohnsiedlung Leher Feld anschließt.
Am Ende der Strecke wird der Stadtteil Borgfeld erreicht, hier entstehen neben der Strecke und auch im Bereich der zweigleisigen Endschleife riesige Neubaugebiete mit Einzel- und Reihenhäusern - im Bereich der Daniel-Jacobs-Allee sogar eine Schule und Kindergarten. An der Endstelle Borgfeld ist neben der Straßenbahnwendeschleife eine für die Busse der Linie 30, die derzeit den Anschlussverkehr in Richtung Falkenberg übernehmen. Ab 2010 werden die Straßenbahnen selbst über den schon vorhandenen Gleisstutzen in Richtung Falkenberg weiterfahren.
Endstelle Borgfeld, 08.04.2005. Foto: Martin Kursawe

Geplante Erweiterungen:

Verlängerung Borgfeld - Lilienthal/Falkenberg

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